Diesellok BR 120 (V 200) der DR - Die Taigatrommel
Die BR 120 wurde einerseits als berühmte Lok der DB und andererseits als „Taigatrommel“ der DR hergestellt. Um die geforderten Leistungen erbringen zu können, benötigte die Diesellok BR 120 (V 200) für den Haupt- und Nebenbahndienst zwei Traktionsdiesel. Das trieb den Wartungsaufwand der ansonsten sehr solide konstruierten Lokomotiven in die Höhe. Zudem bekam die Baureihe 120 mit der leistungsstärkeren Diesellok Baureihe 221 (Facelifting) Konkurrenz im eigenen Haus und verlor mit der fortschreitenden Elektrifizierung ihr Einsatzfeld. Mit gut 30 Jahren erreichte die Baureihe 120 daher ein nur geringes Lebensalter.
Eine Reihe Maschinen wurde verkauft. Die SBB setzten sie als Am 4/4 vor Bauzügen ein. Die BR 120 wurde in den Jahren 1953 bis 1959 gebaut, hat eine Leistung von 1620 kW, eine Länge über Puffer von 18.470 mm sowie eine Dienstmasse von 81 t und wurde 86 Mal gebaut.
Hersteller: | Lokomotivfabrik Luhansk |
Gesamtlänge: | 17.550 mm |
Höhe: | 4.493 mm |
Nummerierung: | V 200 001–314 ab 1970: 120 001–378 ab 1992: 220 |
Gewicht: | 115,1 t |
Baujahre: | 1966 - 1975 |
Höchst- geschwindigkeit: | 100 km/h |
Ausmusterung: | 1995 |
Brennstoff- vorrat: | 3900 l Diesel |
Anzugskraft: | 350 kN |
Anzahl: | 378 |
Leistung: | 1470 kW / 2000 PS |
Motorentyp: | Kolomma 14 D 40 |
Zugheizung: | elektrisch |
Leistungs- übertragung: | elektrisch |
Achsformel: | Co'Co' |
Wissenswertes |
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Die Diesellok BR 120 (DB BR 220) gehört zum Bautyp Co'Co'. Der Bautyp Co'Co' ist mit je drei einzeln angetriebene Achsen in zwei verschiedenen Rahmendrehgestellen augestattet. Mehr Wissenswertes |
Die Diesellok BR 120 - Die Standarddiesellokomotive für den Ostblock
Zu den Lugansker Standarddiesellokomotiven für den Ostblock gehörten die bei der Reichsbahn zunächst als BR 120 (V 200) eingeordneten „Taigatrommeln“ oder „Wummen“. Es handelte sich um einfach aufgebaute, schwere Maschinen für den Güterverkehr. Zwei Diesellokomotiven ersetzen drei Dampflokomotiven. Fahrpersonal und Werkstätten schätzten die robuste Konstruktion.
Geringe Bauartänderungen, wie der Einbau eines Warmhaltungsgerätes für den Kühlkreislauf, waren vor allem den unterschiedlichen Einsatzbedingungen in der Sowjetunion und der DDR geschuldet. Zahlreiche Maschinen fahren für Privatbahnen. Die BR 120 in der DR-Version wurde 1966 bis 1975 mit einer Leistung von 1470 kW hergestellt. Die Maschine misst eine Länge über Puffer von 17.550 mm, wiegt 116 t und wurde in einer Stückzahl von 378 Exemplaren produziert.